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Südafrika - Oktober 2025

Ich habe eine Gruppe nach Südafrika begleitet. Der Veranstalter war GTA Skyeways in Wien. Diese Reise dauerte 10 Tage und beinhaltete die Höhepunkte Südafrikas.

 

Mit der Fluglinie Ethiopian Airlines sind wir über Addis Abeba nach Johannesburg geflogen.

Die Flugzeit von Wien nach Addis Abeba war 6.20 Stunden. Nach einer Umsteigezeit von 3.20 Stunden ging der Flug weiter nach Johannesburg und dauerte 5.20 Stunden.

Der Vorteil ist, dass man die Strecke halbiert und sich die Füße vertreten kann. Der Flughafen in Addis Abeba bietet einiges an Gastronomie und Shops zum Einkaufen oder einfach nur “schauen”.

 

TAG 1

Ankunft war um 13.25 Uhr auf dem Oliver-Tambo-Flughafen in Johannesburg und dort wartete bereits unser örtlicher Guide, Denis, der uns durch die erste Etappe unserer Reise geführt hat.

 

Unseren ersten Tag verbrachten wir in Pretoria. Nach einem kurzen Fotostopp in einer Straße voller blühender Jacaranda Bäume (im Oktober blühen in Pretoria ca. 55.000 dieser wunderschönen Bäume) ging es weiter zu unserem ersten Halt - das “Union Building” - hier wird regiert - neben den beiden anderen Hauptstädten Bloemfontein und Kapstadt.

In Pretoria liegt der Amtssitz des Präsidenten, die exekutive Hauptstadt. In Kapstadt befindet sich das Parlament, die Legislative Hauptstadt. In Bloemfontein befindet sich der Sitz der Justiz, die judikative Hauptstadt. Das Union Building ist definitiv ein Highlight in Pretoria. Erbaut 1913 britisch-südafrikanischen Architekten Sir Herbert Baker. Ein halbkreisförmiges Gebäude auf einem Hügel mit einer mega Aussicht auf die Stadt. In der sehr gepflegten Gartenanlage findet man die Statue von Nelson Mandela - 9m hoch und die Spannweite von Fingertipp zu Fingertipp beträgt 8m. Im Union Building wurde er auch am 10. Mai 1994 als Präsident von Südafrika vereidigt.

 

Unser Hotel für die erste Nacht war das Court Classic Suite Hotel im Stadtteil Arcadia. Ein etwas älteres Hotel mit sehr viel Charme, sehr sauber und überaus freundliches Personal. Auch das Essen war sehr gut - das Abendessen war heute inkludiert und wurde in Buffetform serviert - sehr abwechslungsreich - auch mit typischen südafrikanischen Gerichten

 

TAG 2

Das Programm für diesen Tag war eine Busfahrt nach Hazyview in die Provinz Mpumalanga. Die Stadt Hazyview liegt nicht weit weg vom Kruger Nationalpark. 376 km mit einem sehr neuen und modernen Bus. Die Fahrt war sehr abwechslungsreich und führte auch entlang der Panorama Route, wo diverse Highlights auf uns warteten. Unterwegs machten wir eine Rast an einer Autobahn Raststation - diese Raststation mit dem Namen “Alzu” hält 8-9 Nashörner, Zebras, Vogelsträuße und diverse Antilopen in einem sehr großen umzäunten Gehege. Nach einer Pause ging es weiter zur Panoramaroute.  Die erste Besichtigung war “Gods Window”- wegen der spektakulären Aussicht - an klaren Tagen kann man bis Mozambique sehen.

Ein weiterer Anstieg von "Gods Window" zu Fuß führte durch einen kleinen Regenwald zu einem weiteren Aussichtspunkt mit ebenso spektakulärer Fernsicht.

Die Fahrt führte weiter zu den “Bourkes Luck Potholes” - der Zusammenfluss der beiden Flüsse Treur Fluss (trauriger Fluss) und Blyde Fluss (glücklicher Fluss). Das sind natürliche Felsen- und Wasserformationen, die über Jahrmillionen durch stehende und wirbelnde Gewässer entstanden sind.

 

Eine Empfehlung für eine Mittagspause unterwegs ist das Restaurant “Harry s Pancakes” (unbedingt vorher anrufen und reservieren) Das Lokal liegt im Städtchen Graskop.Eine große Auswahl an Palatschinken mit sowohl süßer als auch würzige Füllung. Die Bedienung ist schnell und man kann auch draußen sitzen.


Die Weiterfahrt führte in den Blyde River Canyon zu den 3 Schwestern oder den 3 Rondavels. Es handelt sich um 3 Bergkuppen, die aussehen wie “Rondavels”. Das sind runde Hütten mit riedgedeckten Dächern, die die indigene Bevölkerung früher gebaut hat. Der Grund ist ein Aberglauben, dass die bösen Geister sich immer in Ecken verstecken und wenn man eine runde Hütte baut, können sich die bösen Geister nicht mehr so leicht verstecken.

Unser Hotel für die nächsten beiden Nächte war das Hotel Numbi in Hazyview. Das Hotel liegt in einer weitläufigen Anlage - ebenfalls bereits in die Jahre gekommen, aber sehr sauber und alles hat wunderbar funktioniert. Am Abend genossen wir das Abendessen in einem “Boma”, einem Restaurant unter Sternenhimmel, umgeben von einer Mauer. Darin findet man ein herrliches Buffet und offene Feuerstellen. Man bekommt eine kulturelle Tanz- und Musikeinlage geboten und man genießt den Abend unter dem milden südafrikanischen Sternenhimmel.

 

TAG 3

 

An diesem Tag stand eine ganztägige Safari im Kruger Nationalpark auf dem Programm.

Da es sehr früh losging, haben wir vom Hotel Frühstückspakete zur Verfügung gestellt bekommen. Wir fuhren im offenen Landrover Richtung Kruger Nationalpark. Frühmorgens kann es noch frisch sein. Tagsüber erwärmt sich die Luft stark – empfehlenswert ist der sogenannte „Zwiebellook“.

Unser Ranger und Fahrer war ein junger Mann mit dem Namen CJ. Es sind immer viele Landrover mit Gästen im Kruger Park unterwegs und die Fahrer sind miteinander per Funk und Handy verbunden. Dadurch ist die Chance, Tiere zu beobachten höher. Der Kruger Park hat 20.000 km2 und daher kann man nicht garantieren Tiere zu sehen. Man darf im Park nicht aus dem Auto aussteigen, nur an den dafür vorgesehenen Camps.

Bis zu unserer Frühstückspause haben wir Giraffen, Impalas, Hyänen, Perlhühner und Elefanten gesehen.

Nach unserer Frühstückspause fuhren wir weiter und entdeckten tatsächlich einen Leoparden. Diese Tiere sind extrem scheu, sie sind nachtaktiv und daher sehr schwer, während des Tages zu lokalisieren. Danach sahen wir noch Kapbüffel und Löwen. Das heißt, wir haben fast die “Big Five” gesichtet - Löwe, Elefant, Leopard, Büffel. Die Naßhörner haben sich leider (noch) nicht blicken lassen.

 

TAG 4

 

Am 4. Tag sind wir wieder retour nach Pretoria gefahren. Unterwegs sind wir an großen Zitrusplantagen vorbei gekommen. Alles gehört der Firma Joubert & Seuns (Söhne) und auf diesem Areal gibt es auch ein großes Geschäft, wo man eine Pause einlegen kann.

Waren aller Art werden hier angeboten – zum Beispiel Biltong, ein typisch südafrikanischer Snack aus getrocknetem, gewürztem Fleisch. Aus der Geschichte hat sich dieser Snack entwickelt - man brauchte langhaltendes Fleisch für die Feldarbeit oder die lange Fahrt quer durch das große Land.

Die Mittagspause verbrachten wir wieder an der Raststätte “Alzu” und dieses Mal waren alle Tiere direkt beim Zaun am Wasserloch - die Nashörner, die Zebras und die Antilopen. Es war toll sie so nah zu erleben!

Nach der Ankunft in Pretoria zeigte uns unser Guide Denis während einer Stadtrundfahrt noch mehr Highlights. Im Zentrum besichtigten wir das Haus von Paul Kruger das mittlerweile ein Museum ist. Paul Kruger war der Präsident Südafrikas ende des 19. Jahrhunderts und eine Schlüsselfigur des Burenvolkes.

 

Hotel für diese Nacht war wieder das Court Classic Suite Hotel. Dasselbe Hotel, indem wir auch unsere erste Nacht verbracht haben.

 

TAG 5


An diesem Tag sind wir von Johannesburg nach Port Elizabeth geflogen mit der Fluglinie SAA (South African Airways). In dieser Stadt beginnt die Garden Route. Unser Guide für die zweite Etappe der Reise, Vera Matic, ist mit uns geflogen und von Port Elizabeth sind wir mit dem Bus gleich weiter nach Knysna gefahren.

Unterwegs machten wir Halt beim Tzitzikamma Nationalpark. Vom Parkplatz kann man entlang von Stegen und Treppen durch den Regenwald direkt entlang der Küste gehen bis zur Flußmündung vom Storm River. Über diese führt eine Hängebrücke. Der Fußweg bis zur Hängebrück beträgt eine gute halbe Stunde.

 

 

Unser Hotel in Knysna war das Graywood Hotel, ein großer Holzbau mit geräumigen Zimmer. Abendessen war im Drydock Restaurant im Hafen reserviert. Der Hafen in Knysna wurde in ein Freizeitareal umgebaut. Dieses nennt sich „Waterfront“, in Anlehnung an die Waterfront in Kapstadt. Hier befinden sich Shops und Restaurants, direkt am kleinen Hafen wo man viele schöne Boote bewundern kann. Der Hafen ist in Gehdistanz zum Hotel.

 

TAG 6


Weiterfahrt via Wilderness, George und über den Outeniqua Bergpass zur Straußenhauptstadt Südafrikas, Oudtshoorn.

Fotostopp in Wilderness, ein kilometerlanger Strandabschnitt am indischen Ozean. Hier bekommt den Eindruck, der Strand nimmt kein Ende.

Nach Oudtshoorn führte die Strecke weg von der Küste über das Landesinnere.

Empfehlung für eine Pause ist die Red Berry Farm, auf der man sehr viele Beeren in verschiedensten Verarbeitungen genießen kann.  

Erstes Highlight waren die Cango Tropfsteinhöhlen.

Die Cango Caves stehen seit 1891 unter Denkmalschutz und gelten als eines der wichtigsten geologischen und touristischen Naturwunder Südafrikas.

Nur ein kleiner Teil der Höhlen ist für Besucher zugänglich – der Rest bleibt der Forschung und dem Naturschutz vorbehalten.

Anschließend besuchten wir die Cango Straußenfarm, eine Show Farm, auf der man sehr viel über den Vogelstrauß erfährt. Beim anschließenden Abendessen bekommt man auch Gelegenheit, das Straußenfleisch zu verkosten.

 

Unser Hotel für die Nacht war das Protea Riempie Estate Hotel, ein neuerer Bau mit Zimmer in Form von Rondavels oder Bungalows.

 

TAG 7


Weiterreise durch die Halbwüste der Kleinen Karoo nach Paarl. Hier besuchten wir das Sprachenmonument, anhand dessen die Entwicklung der Landessprache Afrikaans aus verschiedenen Einflüssen dargestellt wird.

Nach einer weiteren Fahrt entlang der Route 62 zwischen Swartberge und Rooiberge erreichten wir Calitzdorp, bekannt für seinen Portwein. Jedes Jahr findet hier das Portwein Festival statt. Danach ging es weiter nach Ladysmith, benannt nach der Frau von Herrn Harry Smith. Auch nach ihm wurde eine Stadt benannt, Harrismith. Sie waren ein sehr beliebtes Paar im 19. Jahrhundert. Sie kam aus Südamerika – Juanita – und heiratete Herrn Smith bereits mit 14 Jahren. Es war eine kinderlose, aber sehr glückliche Ehe.

In Barrydale machten wir Pause – ein kleiner Ort mit 4200 Einwohner. Das Orange Pumpkin Restaurant ist ein beliebter Stopp – auch wegen dem großen Souvenirgeschäft, welches eine Vielzahl von Souvenirs anbietet zu moderaten Preisen.

 

Mittagspause machten wir in der Weinstadt Robertson. Hier findet man sehr viele Weinproduzenten. Im Restaurant „Old Meul“ haben wir gut gegessen und einen sehr guten Wein dazu getrunken. Alles hier wird selbst gemacht und die Bedienung ist sehr schnell.

 

Die Destination lautete Kapstadt, das Hotel Onomo Inn on the Square. Das Hotel befindet sich im Zentrum von Kapstadt am Greenmarket Square. Davor wird tagtäglich ein Markt aufgebaut, in dem man Souvenirs kaufen kann. Das Hotel ist sauber aber schon älter. Das Frühstück sehr gut.

 

TAG 8


Wer Kapstadt besucht muss einfach einen Ausflug ans Kap der Guten Hoffnung machen. Davor machten wir noch einen Abstecher zum Tafelberg, da das Wetter für eine Auffahrt auf den Tafelberg perfekt war.

Danach sind wir entlang des Chapman´s Peak Drive gefahren, eine der schönsten Küstenstraßen der Welt. Die Straße ist 10km lang und bietet atemberaubende Aussichten auf weiße Sandstrände und steil Felsklippen. Die Straße beginnt in Hout Bay, klettert dann in zum Teil sehr engen Serpentinen bis zum Chapman´s Point, dem höchstgelegenen Punkt der Straße und führt wieder auf die Seehöhe bei Noordhoek. Danach Weiterfahrt zum Eingang in das Naturreservat am Kap. Nach einer längeren Pause führte der Weg retour über Boulder Beach wo sich etwa 700 Brillenpenguinen niedergelassen haben.

 

TAG 9


Fahrt nach Stellenbosch und Stadtbesichtigung einschließlich des Dorfmuseums. Stellenbosch wurde 1679 von der „Dutch East India Company“ als Handelsbasis gegründet, und das Stadtbild ist auch heute noch durch die kapholländische Architektur und die vielen restaurierten Bauten geprägt.

 

Wir machten Pause auf dem Zevenwacht Weingut wo wir an einer Weinverkostung teilgenommen haben und auch ein leichtes Mittagessen genießen konnten.

Am Nachmittag haben wir noch einen Abstecher in die Company Gardens und ins Kap Malaien Viertel gemacht, wo wir Gelegenheit bekamen, in einem Geschäft diverse Gewürze einzukaufen.

 

TAG 10


Am letzten Tag haben wir den Vormittag an der Victoria & Alfred Waterfront im Hafen von Kapstadt verbracht - bei herrlich warmer Temperatur und Sonnenschein. Der Name „Victoria & Alfred“ erinnert an Königin Victoria und ihren Sohn Prinz Alfred, der 1860 als junger Marineoffizier den Grundstein für diesen Hafen legte.

Ursprünglich diente der Hafen dazu, britische Schiffe während der langen Seereisen nach Indien zu versorgen.

Die Waterfront ist heute eine bunte Mischung aus Geschichte, Kultur, Shopping und Unterhaltung.

Über 450 Geschäfte bieten alles – von internationalen Modemarken bis zu lokalem Kunsthandwerk und afrikanischen Souvenirs.

Dazu kommen viele gemütliche Cafés und Restaurants, wo Sie frischen Fisch, südafrikanische Küche oder einfach nur einen guten Kaffee genießen können – immer mit Blick auf den Hafen.

Mittags erfolgte schließlich wehmütig die Fahrt zum Flughafen, wo wir die Heimreise antraten. Wir sind wieder mit Ethiopian Airlines retour über Addis Abeba nach Wien geflogen.

 

 
 
 

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